Heide Stühn-Jeschek Behindertenbeauftragte in der Badestadt
Für den VdK opfert sie ihre Freizeit, arbeitet an verantwortlicher Stelle nicht nur im Ortsverband Bad Sooden-Allendorf, sondern auch auf Kreisebene. Jetzt ist Heide Stühn-Jeschek ehrenamtlich die erste kommunale Behindertenbeauftragte in der Badestadt und hat dabei die Menschen mit Handicap fest im Blick.
Für die sei in der Vergangenheit schon viel erreicht worden, aber es bleibe noch genug zu tun, konstatierte Bürgermeister Frank Hix, der im Beisein seiner Mitarbeiterin Ilka Kühnemuth (Fachbereich Ordnung und Soziales) die 54-Jährige am Dienstag im Rathaus vorgestellt hat.
Schwerpunkte ihrer Aufgaben sind die Förderung von Barrierefreiheit und die Begleitung entsprechender Maßnahmen. Das gilt nicht nur für den öffentlichen Raum, wenn es zum Beispiel um die Absenkung von Bürgersteigen geht, damit Rollstuhlfahrer leichter die Straße überqueren können, sondern auch für die Beseitigung von Stolperfallen an und in kommunalen Einrichtungen. Ebenfalls im privaten Bereich soll und will Stühn-Jeschek auf ebenerdige Zugänge zu Geschäften oder Arztpraxen drängen, die mit diesem Service noch hinterher hinken.
Auf einem übersichtlichen Stadtplan, der in absehbarer Zeit aktualisiert werden soll, hatte die Stadt in Zusammenarbeit mit der Klinik Hoher Meißner schon vor Jahren deutlich über 50 Ziele markiert, die barrierefrei zu erreichen sind.
In diesem Sinne und in Kooperation mit der Stadt darf und soll die Behindertenbeauftragte auch ein Wörtchen mitreden bei Bau- oder Verkehrsmaßnahmen.
Ihr Augenmerk will Stühn-Jeschek ferner auf die Behindertenparkplätze richten, die mit Ausnahme der Werratal-Therme in Sooden wie in Allendorf rechts dünn gesät sind und obendrein nicht selten unberechtigterweise blockiert werden.
Die ehrenamtliche Tätigkeit schließt natürlich auch Informations- und Beratungsgespräche ein, die Jedermann nutzen kann. Dabei sollen auch Fragen zu möglichen Fördermitteln erörtert werden.
Letztendlich, beschrieb Bürgermeister Hix das Ziel der neuen Stelle, gehe es um die Sicherstellung der sozialen Teilhabe aller Bürger.
Kontakt:
Heide Stühn-Jeschek, Schulzengasse 3, Tel. 0 56 52/16 00; E-Mail: stuehn.co@web.de
Hier haben Menschen mit Mobilitätseinschränkungen keine Probleme: Bürgermeister Frank Hix (von links), Ilka Kühnemuth und Heide Stühn-Jeschek am Eingang auf der Rückseite zum Rathaus.